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Stationen einer Aufklärung

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Und es wurde Licht (2009 - 2013)
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Die 200. Wiederkehr von Charles Darwins Geburtstag bewirkte im Jahr 2009 doch einige Medienauf-merksamkeit und war Auslöser etlicher Veranstaltungen. Die in Darwins Theorie angestoßenen Sichtweisen haben längst nicht mehr nur für Biologen Gültigkeit. Das Denken in evolutionären Kategorien ist nicht mehr wegzudenken vom ganzen Apparat der Erkenntnis-gewinnung, den sich die Wissenschaft inzwischen geschaffen hat. Auch dem Einzelnen ist mit dem Verständnis der Tragweite der Evolution ein sehr helles Licht an die Hand gegeben, das viele Aspekte unseres Daseins in der Welt und auch die inneren Mechanismen der Welt selbst auf ganzheitliche und nachhaltige Weise beleuchtet. Gerade auf der Suche nach einem in sich schlüssigen Verständnis der Rolle Gottes für Existenz und Entwicklung der Welt ist ein evolutionäres Verstän-dnis von überragender Bedeutung.

Umso schwerer wiegt 150 Jahre nach Darwins Veröffentlichung der recht angestrengte Umgang offi-zieller Kirchenvertreter damit. Auch das laute Schwei-gen zu Teilhard de Chardin passt in dieses Bild. Um die nun schon jahrhundertelang anhaltende Mühe in der Verarbeitung dieser essenziellen Funktionalität allen Lebens durch die Religionsgemeinschaften geht es im ersten Essay.

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Stationen einer Aufklärung

GOTT - befreit von Religion (2015 - 2016)

Wie können aber so unterschiedliche Konzepte jemals unter einen Hut gebracht werden: hier eine Abfolge einzelner Erschaffungen, Himmel und Erde, Wasser und Land, jede Pflanze, jede Tierart und den Menschen von einem Schöpfer aus dem Nichts hervorgebracht; dort die kontinuierliche Entwicklung alles Existierenden aus einem einzigen Anfang (singuläres Ereignis, „Urknall“) heraus?

Teilhard de Chardins mutiger Brückenbau zwischen Evo-lution und Religion wurde nicht weitergeführt. Der vergleichsweise philosophisch anmutende Gott des holländischen Philosophen Benedictus Spinoza, all-gegenwärtig „immanent“ in den Naturgesetzen inmitten seiner Schöpfung lebendig, stellte mit einem Mal auch wieder eine Verbindung zu den Gedanken des Teilhard de Chardin her. Beide sehen Gottes Gegenwart und Wirken mitten in den Gesetzmäßigkeiten der Welt. Spinozas Philosophie entsteht schon vor dem Aufbruch in die Aufklärung, zweihundert Jahre vor der Entdeckung der Evolution. Die Erkenntnisse eines Newton, Galilei und Kepler waren ihm aber bereits Versprechen genug, dass auch die Sicht auf Gott dereinst mit Vernunft versöhnt werden würde.

In meinem Essay bewährt sich Spinozas Gedankengerüst in einem anderen Zusammenhang. In Anbetracht einer durchaus möglichen Antwort eignet sich auch die banal erscheinende Frage „Wo ist Gott?“ wunderbar zur Reflektion bisheriger mystischer Ausflüchte und zur Evaluierung neuer Antwortmöglichkeiten. Auch die Frage, wo überall menschliche Projektionen über Gott sich an der Vernunft vorbei etabliert haben, kann vor diesem Hintergrund unerschrocken gestellt werden.

Das Inhaltsverzeichnis lässt bereits erkennen, welche weitere Fragen sich daraus ergaben. Den zweiten Essay darf man auch als ein Protokoll jener Prüfung durch Vernunft lesen, der ich die mir wesentlichen Glaubens-fragen aussetzte.

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Stationen einer Aufklärung

Aufleben (2017 - 2018)
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Bisher wurde zwar eifrig hinterfragt, eine zusammen-hängende Alternative dazu war aber vage geblieben. Im dritten Essay geht es um die ausdrückliche Benennung der Auswirkungen dessen, was in den Essays davor auf-bereitet wurde. Auch für mich selbst war so manche ans Licht gekommene Konsequenz eine Ungeheuerlichkeit geblieben, über die ich tatsächlich erst einige Male schlafen musste. Umso mehr war es mir wichtig, auch in diesem Essay die eigene Meinungsbildung zu ermutigen, auch wenn ich mitunter meine Begeisterung über das Potential einer von Religion befreiten Sicht auf Gott nicht unterdrücken konnte. An diesem hoffentlich nicht zu schmalen Grat entlang beschäftige ich mich im letzten Essay mit der möglich gewordenen Sichtweise auf die Bewältigung eines Lebens im 21. Jahrhunderts.

Konkreter und - auch angreifbarer - gehe ich der Frage nach: Was hat uns also die Aufklärung gebracht? Auch statistische Faktenberge etwa über weltweite Verbes-serungen bei Hunger, Armut und Bildung zählen nicht allzu viel in einer Welt, in der – Kopernikus hin oder her – unter dem Begriff „flat earth“ ungefähr 540.000 Einträge auf Google angeboten werden. In diese aufgewühlte Welt hinein platziere ich den dritten Essay „Aufleben“. Inmitten des zentralen Widerspruchs aus Wirklichkeit und Wahrnehmung sollen sich die Qualität der vorher aufgeworfenen Fragen und die gegebenen Anregungen zum Finden der Antworten bewähren.

Denkmal
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Die Giordano Bruno Skulptur auf der Titelseite

Giordano Bruno (1548-1600)

 

Eigene, unangepasste Ideen, gegründet auf einen  in der Schöpfung allgegenwärtigen Gott waren dem Inqui-sitionstribunal Verbrechen genug, ihn für immer zum Schweigen zu bringen. Berühmt wurde seine Aussage vor der Kommission: "Mit größerer Furcht verkündet Ihr vielleicht das Urteil gegen mich, als ich es entgegen-nehme." Am 17. Februar des Heiligen Jahres 1600 wurde er auf dem Campa di Fiori in Rom bei lebendigem Leib auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Seine Unbeugsamkeit wurde vielen Denkern der Aufklärung zur Inspiration.

Das Denkmal

2008  wurde im Aufgangsbereich zum Potsdamer Platz im Herzen Berlins die 6 Meter hohe Skulptur des 1973 in Berlin geborenen Bildhauers Alexander Polzin enthüllt. Eine Kopie steht auch auf dem Campus der CEU (Central European University)  in Budapest, das Original in Brunos Geburtsstadt Nola bei Neapel.

 

Foto: Florian Kliman, März 2019 

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